Hast du dich schon einmal mit Positiver Psychologie beschäftigt? Innerhalb dieses Forschungsbereichs geht es grob gesagt darum herauszufinden, was das Leben besonders lebenswert macht. Es geht darum, die Bedingungen und Prozesse zu identifizieren, die zu einem erfüllten, glücklichen Leben führen. Das Schöne daran: die Kerngedanken der Positiven Psychologie sind praxisnah und können gut in das eigene Leben integriert werden.
Die Positive Psychologie, begründet von Martin Seligman, richtet ihren Fokus nicht nur auf das Beheben von Defiziten, sondern darauf, das Beste im Leben zu fördern. Sie untersucht Faktoren wie positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Bedeutung und Erfolge. All diese Elemente tragen dazu bei, dass wir uns zufrieden und erfüllt fühlen.
Damit die kommende Woche für euch besonders "glücklich" wird, möchte ich die Kernelemente der Positiven Psychologie teilen, die nachweislich das Wohlbefinden steigern. Probiere die folgenden kleinen Elemente für mehr Glück doch gleich mal aus!
Dankbarkeit 🌼
Das bewusste Reflektieren und Festhalten von Momenten der Woche, für die man dankbar ist, kann das allgemeine Glücksgefühl erheblich steigern. Dankbarkeit wirkt sich positiv auf die Psyche aus, reduziert Stress und fördert positive Emotionen. Nimm dir jeden Abend ein paar Minuten Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die du an diesem Tag dankbar bist. Diese einfache Übung kann deine Sichtweise nachhaltig verändern und dir helfen, die positiven Aspekte deines Lebens stärker zu würdigen.
Soziale Beziehungen 🌼
Im aktiven Austausch mit Menschen, die uns nahe stehen, und mit neuen Kontakten, die unser Netzwerk bereichern, finden wir Unterstützung, Freude und Sinn. Starke soziale Bindungen sind ein wesentlicher Faktor für unser Wohlbefinden. Plane bewusst Zeit ein, um mit Freunden und Familie zu verbringen. Sei offen für neue Begegnungen und Gespräche. Diese sozialen Interaktionen können dir helfen, dich verbunden und unterstützt zu fühlen.
Achtsamkeit 🌼
Indem wir das Gegenwärtige bewusst wahrnehmen, innehalten und zur Ruhe kommen, können wir Stress reduzieren und unsere Lebensqualität verbessern. Achtsamkeit bedeutet, den Moment ohne Urteil zu erleben, aufmerksam und präsent zu sein. Praktiken wie Meditation, Yoga oder einfaches bewusstes Atmen können dabei helfen, Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren. Diese Techniken fördern nicht nur das psychische Wohlbefinden, sondern können auch körperliche Beschwerden lindern.
Bewegung 🌼
Körperliche Aktivität, sei es in Form von Sport, Tanzen oder einem Spaziergang durch die Natur, hat nachweislich positive Effekte auf die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden. Bewegung setzt Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Zudem verbessert sie die körperliche Gesundheit und kann als Stressabbau dienen. Finde eine Aktivität, die dir Spaß macht, und baue sie regelmäßig in deinen Tagesablauf ein. Auch ein kurzer Spaziergang kann Wunder wirken.
Ein natürliches Umfeld 🌼
Zeit in der Natur zu verbringen, hat zahlreiche Vorteile für die psychische Gesundheit. Die Natur bietet eine beruhigende Umgebung, die Stress reduziert und das Wohlbefinden fördert. Verbringe bewusst Zeit außerhalb deiner gewohnten vier Wände, ob im Park, im Wald oder am Strand. Diese Momente der Ruhe und Verbindung zur Natur können dir helfen, dich erfrischt und erneuert zu fühlen.
Ich selbst werde mich besonders der Achtsamkeit widmen, denn ich habe mich zu einem sechsstündigen Meditationsworkshop angemeldet. Neue Leute und Draußen-Sein inklusive. Achtsamkeit hilft, den Geist zu beruhigen und im Moment präsent zu sein. Der Workshop bietet mir die Möglichkeit, verschiedene Meditationstechniken kennenzulernen und in der Gemeinschaft zu praktizieren. Nach dem Workshop plane ich, eine Runde spazieren zu gehen und bei einer Tasse Tee dankbar zurückzublicken.
Diese Kombination aus Achtsamkeit, Bewegung und Dankbarkeit sollte das mit dem Glück doch gut klappen lassen!
Positive Psychologie bietet uns Werkzeuge und Strategien, die uns helfen können, unser Leben bewusster, erfüllter und glücklicher zu gestalten. Indem wir uns auf das konzentrieren, was bereits gut läuft und was uns Freude bereitet, können wir unser Wohlbefinden steigern und ein erfüllteres Leben führen. Das bedeutet nicht, dass es darum geht, negative Emotionen auszublenden oder in einer "rosaroten Wolke" zu leben. Vielmehr geht es um den Fokus, vermehrt positive Aspekte in unser Leben zu lassen.
Probiere diese Elemente gerne einfach mal aus und beobachte, wie sie dein Leben bereichern können. Jeder kleine Schritt in Richtung Positivität kann eine große Wirkung haben.
Inspiriert von:
Seligman, M. E. P., & Csikszentmihalyi, M. (2000). Positive Psychology: An Introduction. DGPP (2023)
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